Künstliche Intelligenz (KI/AI) könnte mit Hilfe einer Mobiltelefon-App eingesetzt werden, um anhand einer Stimmauswertung eine COVID-19-Infektion zu erkennen.
Die folgenden Vorteile und Chancen können sich aus dem sogenannten KI-LSTM-Modell (Long-Short Term Memory Modell) gegenüber den üblichen Lateral-Flow/Rapid-Antigen
Tests (Schnelltests, Selbsttests) ergeben:
1. Die Ergebnisse dieser KI sind genauer, als die der Selbsttests:
Die Gesamtgenauigkeit liegt bei 89 Prozent, die Sensitivität bei 89 Prozent und eine Erkennung negativer Fälle bei 83 Prozent. Hingegen ist die Genauigkeit der Schnelltests je nach Marke
schwankend. Diese haben eine Sensitivität von nur 56 Prozent, aber eine höhere Spezifität von 99,5 Prozent.
Das Bedeutet: Mit dem KI-LSTM-Modell könnte man 11 von 100 COVID-19-Infektionen übersehen. Mit dem Lateral-Flow-Test 44 von 100 Covid-19 Infektionen.
Jedoch zeigt der KI-LSTM-Test häufiger falsch-positive Fälle an. Das bedeutet, bei einem positiven Ergebnis sollte das Ergebnis mit einem PCR-Test (Labortest) nachgeprüft werden.
2. Die Anwendung kann flächendeckend leichter zum Einsatz kommen, insbesondere in Ländern mit niedrigerem Einkommen. Denn PCR-Tests (Polymerase-Chain-Reaction Tests) sind schwerer zu
verteilen und/oder teurer.
3. Der Test kann in weniger als einer Minute durchgeführt werden.
Quelle:
European Respiratory Society: Mobile Phone App accurately detects COVID-19 infection in people's voices with the help of artificial intelligence. AI also being used to develop an app to predict
excaberations in chronic obstructive pulmonary disease. (Letzter Zugriff: 14.09.2022)